Nachdem die Schüler*innen in Europa im Jahre 2018 mit gutem Beispiel, in Form von Fridays for Future, vorangegangen sind, haben auch die erwachsenen Lehrer*innen unserer Schule die Notwendigkeit erkannt, Klimaschutz stärker in den Fokus zu setzen. Aus dieser Erkenntnis gründete sich der Klimarat mit dem Ziel, das Schulleben nachhaltiger zu gestalten, sei es in Bezug auf Müll, Energiegewinnung, inhaltliche Aktionen oder die Gestaltung des Schulumfelds. Dabei setzt sich der Klimarat der KRG nicht nur aus Lehrern zusammen, sondern auch Schüler*innen und Eltern unterstützen dieses ehrgeizige Vorhaben. Wir sind sehr dankbar, dass wir bei unseren Vorhaben stets auf viel Wohlwollen und Unterstützung gestoßen sind und sind zuversichtlich, dass Klimaschutz auch zukünftig aktiver Teil des Schulalltag sein wird.
Hier folgen einige Projekt des Klimarats:
Schulwald
Im Herbst 2023 haben wir den „KRG-Schulwald“ ins Leben gerufen. Wir wollen in den nächsten 10 Jahren mit allen Schülerinnen und Schülern eine Fläche von ca. 1ha im Lemgoer Stadtwald aufforsten. Dort sind 300ha Fichtenwald durch den Klimawandel abgestorben und müssen nun aufgeforstet werden. In Absprache mit dem Förster Herrn von Leffern haben wir im Herbst 2023 die ersten Eicheln, Bucheckern und Kastanien gesammelt. Über 300 Kinder haben das Saatgut in Anzuchtkästen gepflanzt und über den Winter und Sommer kleine Setzlinge zu Hause vorgezogen. Mit engagierten Eltern konnten wir im Oktober 2024 einen Holzzaun um unsere Fläche aufbauen, den die Technikkurse zuvor im Unterricht zusammengebaut hatten. Anfang November 2024 haben dann Kinder der Jahrgänge 6-10 ca. 1800 Setzlinge eingepflanzt. An drei Schultagen buddelten sie fleißig auf unserer Fläche und bekamen zwischendurch sogar Besuch von einem Kamera-Team der WDR Lokalzeit. In den kommende Jahren sollen dann jeweils unsere neuen Fünftklässler wieder Eicheln sammeln und dann im Folgejahr einpflanzen können. Hier kann man unseren Artikel dazu lesen.

Fast Fashion und der Klimawandel – ein wichtiges Thema des Textilunterrichts
Laut dem UN-Umweltprogramm (UNEP) macht die Modeindustrie etwa 10 Prozent der globalen Treibhausgasemission aus (1. August 2024). Zudem werden durch das Färben, Veredeln und Waschen von Textilien 20 Prozent der weltweiten Wasserverschmutzung verursacht.
Im Rahmen des Textilunterrichts wird diese Problematik angesprochen und nach Lösungsvorschlägen gesucht.
Was kann jeder einzelne von uns im Bereich „Kleidung und Mode“ für eine bessere Umweltbilanz tun? Die Schüler*innen kommen u.a. zu folgenden Ergebnissen.
Reduce: Kleiderfasten oder bewusst (fairtrade) einkaufen und zwar Kleidungsstücke, die man wirklich braucht und einem sehr gefallen.
Reuse: wesentlich ökologischer und ökonomischer ist es, Kleidung zu verschenken, zu tauschen oder Second-Hand-Kleidung zu erwerben.
Recycle: alten Textilien kann wunderbar ein zweites Leben eingehaucht werden, so kann z.B. aus einem ausgedienten Oberhemd ein Kissen oder Sommerkleid genäht werden.
Schließen auch Sie sich dieser Umweltbewegung an und machen durch Ihren bewussten Kleidungskonsum die Welt ein bisschen besser!
