Die Musikkurse der EF von Frau Vida und Frau Schmidt durften im Frühjahr bei einem Projekttag mit verschiedenen Workshops zum Thema Musik und Jugendkulturen mitmachen. Im Vorfeld haben sich die Kurse mit verschiedenen jugendkulturellen Musikrichtungen auseinandergesetzt. Der Projekttag wurde in Zusammenarbeit mit dem Berliner Archiv der Jugendkulturen e.V. und der Hochschule für Musik Detmold organisiert. Um einen tieferen Einblick in die verschiedenen Musikkulturen zu kriegen, reisten aus Berlin musikalische Expert*innen an, um den Schüler*innen einen authentischen Einblick in die jugendkulturellen Musikrichtungen Rap, Techno und Beatbox zu geben.
Rap: Der Rap-Workshop wurde von einem aufgeschlossenen, jungen Rapper namens Patrick geleitet. Zuerst erzählte er etwas über die Rap-Geschichte. Vor allem machte er deutlich, dass Rap ganz vielseitige Themen ansprechen kann und eine gute Methode ist, um heikle Themen anzusprechen oder unsagbare Dinge zu umschreiben. Beispiele sind politische Themen, das eigene Leben und die eigenen Erfahrungen. Damit die Schüler*innen Spaß an der Praxis bekamen, fingen alle mit einem leichten „Ice-Breaker“ – Rap an. Jede*r stellte sich mit einer kleinen eigenen Strophe mit Namen und Hobby vor und bekam das Gefühl für Takt, Bewegung und die eigene Stimme. Anschließend ging es zum selbstständigen Verfassen eines Rap-Textes. Mit einem kreativ ausgedachten Künstlernamen konnte jeder über sein eigenes Thema rappen. Es wurde fleißig geübt und die Texte vor den anderen gerappt. Selbst wenn die Schüler*innen noch schüchtern waren, hat Patrick ihnen klar gemacht, dass alle auf einer Wellenlänge sind und geholfen die Texte und den Rap zu perfektionieren.
Techno: Auch bei dem Techno-Kurs fing der Tag mit einer Kennlernrunde an. So konnte das bereits vorhandene Vorwissen rund um das Thema Techno mit der Geschichte des Techno erweitert werden. Eine spannende Information ist hier z.B., dass Techno um die 1980er-Jahre entstand und aus Detroit und Chicago nach Deutschland gekommen ist. Der Kurs war zwar insgesamt sehr theoretisch, dennoch durften einige Schüler*innen auch mit einem DJ-Pult praktisch an den Turntables arbeiten.
Beatbox: Einen Beat kann man nicht nur mit Instrumenten oder ein paar Knöpfen herstellen. Der Experte der Beatboxgruppe zeigte den Schüler*innen wie man mit ein bisschen Training selbst mit dem Mund Beats produzieren kann. Ein sehr bekanntes und einfaches Beispiel ist der “Pizzakatze“-Beat. Er ist im 4/4 Takt und funktioniert so: Die Silben Pi (Bass-Drum), Zza (Hi-Hat), Ka (Snare), Tze (Hi-Hat) werden gleichmäßig gesprochen, so dass ein erster Beat entsteht. Sie haben außerdem gemeinsam ausprobiert, wie man die Sounds von Trompeten und Zügen mit der Stimme nachahmen kann. Über die Übungen hinaus, konnten sie zu einem bekannten Hip-Hop-Lied ihr Gelerntes anwenden.
Am Ende des Workshop-Tages konnten die Schüler*innen noch einen kleinen Auftritt von den Experten anhören. Sie haben gezeigt, wie man in einer Freestyle-Session die verschiedenen Musiken zusammenbringt.
© Maria-Sofia Hermann und Mia Sevje Hoffmann (EF) 2023