Anlässlich Karla Ravehs Geburtstag fand, wie jedes Jahr, das Maikonzert bei uns im Forum statt. Karla Raveh wäre in diesem Jahr 98 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass war die Familie Raveh aus Israel nach Lemgo gekommen.
Ein besonderer Programmpunkt der Veranstaltung war die feierliche Einweihung eines neuen Elements der schulischen Erinnerungsarbeit: In mehreren Schulgebäuden wurden Fotografien und Texte installiert, die Karla Ravehs Lebensweg eindrucksvoll nachzeichnen – von ihrer Kindheit in Lemgo über ihr Überleben des Holocaust bis hin zu ihrem Familienleben in Israel und den regelmäßigen Besuchen in ihrer Heimatstadt ab 1985. QR-Codes verweisen an dieser Stelle zudem auf Videomaterial. Die Erinnerungsstationen sind ein sichtbares Zeichen der lebendigen Auseinandersetzung mit Geschichte an der Schule und machen Karla Ravehs Lebensgeschichte für heutige Schülerinnen und Schüler noch näher erfahrbar.
Die Karla-Raveh-Gesamtschule setzt mit Veranstaltungen wie dieser ein starkes Zeichen gegen das Vergessen und für eine offene, demokratische Gesellschaft.
Danach ging es dann im Forum weiter. Die Veranstaltung fing mit einer Gesprächsrunde mit Frau Zimmermann-Grob, Herrn Schmidt-Rhaesa, Michael Raveh und Sarah Elkmann, die mit daran arbeitet, dass Karla Ravehs Buch „Überleben“ neu aufgelegt wird, an. Dabei wurden auch Ausschnitte der Videos gezeigt, die man über die QR-Codes abrufen kann. Im Anschluss präsentierten die Schüler*innen der Jahrgänge 6-12 Musikstücke aller Art. Drumsoli, Keyboardgruppen, Tanz sowie Gesang im Chor und als Solo begeisterten die Zuschauer*innen und sorgten für einen rundum gelungenen Abend.
Michael Raveh hat dann ein paar Tage später noch mit den Schüler*innen der sechsten Klassen zusammengesessen und Fragen über ihn und Karla Raveh beantwortet.
© Renate Zimmermann-Grob & Fabian Beckmann 2025




