Orientierung, Förderung und Forderung

Der Unterricht in den Klassen 5 und 6 knüpft an die Arbeitsformen und Inhalte der Grundschule an. Die Kinder werden überwiegend gemeinsam im Klassenverband unterrichtet. Dabei sollen feste soziale Beziehungen zwischen den Schülerinnen, den Schülern und den Lehrkräften entwickelt werden. Die Kinder sollen zu gegenseitiger Rücksichtnahme und Hilfe erzogen werden. Durch eine Vielfalt an Inhalten sowie durch geeignete Unterrichts-, Arbeitsformen und Arbeitsmaterialien wird die individuelle Leistungsfähigkeit entwickelt. Diese innere Differenzierung wird durch ein angemessenes Förder- und Forderangebot ergänzt, das sich sowohl an leistungsschwächere als auch an leistungsstärkere Kinder wendet. Auch unterschiedlichen Lerntypen und -wegen möchten wir gerecht werden, denn jedes Kind ist unterschiedlich und lernt anders.

Schwerpunktbildung und Ebenenzuweisung

Ab Klasse 7 wird zusätzlich zum bisher erlebten Unterricht ein Wahlpflichtbereich (WP) angeboten. In diesem Bereich kann jede Schülerin und jeder Schüler nach Neigung einen der folgenden Lernbereiche wählen:

  • Wirtschaft und Arbeitswelt
  • Darstellen und Gestalten
  • Naturwissenschaften
  • eine zweite Fremdsprache (Französisch und Spanisch)

Vor dieser Entscheidung werden die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern eingehend durch die Lehrkräfte informiert und beraten.

Ab Klasse 7 wird eine zunehmende Zahl von Fächern in Form von Kursen in unterschiedlichen Leistungsebenen angeboten. Es setzt die weitere Differenzierung nach Leistung und Neigung ein. Ab dem 7. Schuljahr werden die Schülerinnen und Schüler in den Fächern Englisch und Mathematik, ab dem 8. Schuljahr im Fach Deutsch und ab dem 9. Schuljahr im Fach Chemie auf Grund- und Erweiterungsebenen unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler werden durch die Zeugniskonferenz diesen Ebenen zugewiesen. Eine einmal getroffene Zuweisung ist nicht endgültig. Vielmehr kann am Ende eines Schuljahres nach eingehender Beratung in einzelnen Fächern auf die Lernentwicklung eines Kindes reagiert werden. So bleibt der Abschluss möglichst lange offen.

Ab Klasse 9 wird eine weitere Fremdsprache (Latein) angeboten.

Profilierung

Im 9. und 10. Schuljahr werden die Schülerinnen und Schüler an die mittleren Abschlüsse des allgemeinbildenden Schulwesens herangeführt. Die Schülerinnen und Schüler können durch differenzierte Angebote ihr individuelles Abschlussprofil weiterentwickeln:

  • Mode – Kleidung – Textiles Design
  • Musik und Bühnentechnik
  • Hauswirtschaft
  • Technik und Handwerk
  • Kaufmännischer Lernbereich
  • Informatik / Neue Technologien
  • Sport / Ausbildung zur Schulsporthelferin bzw. zum Schulsporthelfer
  • Erziehung und Soziales
  • Kunst

Oberstufe

Für unsere gymnasiale Oberstufe gelten die gleichen Lehrpläne und Rahmenbestimmungen wie für die Oberstufe von Gymnasien. Am Ende der Jahrgangsstufe 13 erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Abitur die allgemeine Hochschulreife. Das Abitur ist – wie alle anderen Abschlüsse – bundesweit anerkannt. Ein umfassendes Fächerangebot in Grund- und Leistungskursen ist gewährleistet. Schülerinnen und Schüler der Oberstufe der Gesamtschule können über den regulären Unterricht hinaus als SchulsanitäterInnen, als MedienberaterInnen oder beispielsweise als TutorInnen ausgebildet werden. Auch durch die mögliche Absolvierung der Übungsleiterausbildung können diese besonders Ausgebildeten danach den Unterrichtsalltag auch der jüngeren Schülerinnen und Schüler unterstützen.

Digitalisierung

Seit Mai 2019 arbeiten wir mit dem Schulmanagementsystem „IServ“. Alle Schülerinnen und Schüler erhalten z.B. eine eigene E-Mail-Adresse und können auch von Zuhause auf das schulische Netzwerk zurückgreifen. In allen Gebäudeteilen ist ein flächendeckendes WLAN-Netz mit Glasfaseranbindung aktiv, alle Klassen-, Kurs- und Fachräume sind mit digitaler Präsentationsmöglichkeit ausgestattet. Zahlreiche digitale Arbeitsplätze und mobile Geräte (wie Tablets) werden im Unterrichtsalltag eingesetzt.